Ade: ABm 225 – Umbau

Umbau aus einem ABüm 224 zu ABm 225

ABm_Vorbild_ABm225 51 80 31 - 70 179-1 Hof 2.1.00

Bild oben: ABm 225 70 179-1 am 02.01.00 in einer augenscheinlich bunt gemischten Garnitur

Die Wagen der Bauart ABm 225 waren immer eine Art “graue Maus” der Reisezugwagen, dennoch lassen sich aus den 310 im Vorbild gebauten Wagen viele interessante Varianten realisieren. Dies regt im Modell natürlich auch einen Umbau von nicht so ganz stimmigen Wagen an.
Für den Eisnsatz im D 1598 Stuttgart-Hamburg um die Jahrtausensdwende habe ich aus meinem Fundus falsch beschrifteter Wagen einen 225er Wagen mit ABüm 224 – Beschriftung gewählt.

Bild unten: Der Wagen vor dem Umbau

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Auf dem Foto links ist das DG MD 33 mit Kardan-Lichtmaschine zu erkennen, zudem besitzt das Fahrzeug feste Trittstuffen. Mit der Raucher/Nichtraucher-Beschriftung würde das Fahrzeug in die Zeit um 1977 passen. Der 1. Klasse Streifen wäre für diese Zeit aber schon etwas zu lang.
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Auf der Abb rechts sind die Anschriften des Modells zu sehen. 40 416-4 dessen Vorbild seinerzeit in Mönchengladbach beheimatet war, ist wie bereits oben angemerkt von der Wagennummer her ein ABüm 224 (1000 mm Fenster in der 2., 1200 mm Fenster in der 1. Klasse mit Drehfalttüren), für die dargestellte Modellvariante mit MD 33 wäre eine AB(ü)m 225-Nummer aus der Serie 40 440-4 bis 40 526-0 korrekt gewesen, später gab es dann noch den Dortmunder Sonderling 30 999-1

Bild unten: Das komplett neu lackierte und beschriftete Modell des Stuttgarter ABm 225 70 184-1 im Zustand um das Jahr 1999, hier die Abteilseite mit orangen 1.Klasse-Streifen.

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Die Gangseite zeigt das Modell mit gelben 1. Klasse-Streifen, außerdem ist an der Stirnseite eine orientrote Übergangstür zu erkennen (Bild unten)

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Die Details

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Wie man auf dem Bild links sieht, ist die orientrote Übergangstür durchaus vorbildgerecht, auch die in der Farbe unterschiedlichen 1. Klasse-Streifen waren seinerzeit authentisch, sah man die Wagen meisstens nur von einer Seite, fiel das nicht weiter auf. Bei den letzten beiden im Vorbild vorhandenen ABm 225 70 198-1 († 31.12.2006) und 70 199-9 († 2008) wurden sogar noch die aus den 80er Jahren stammenden orangen Streifen (RAL 2004, bis 1986 gültig) mit verkehrsgelber Farbe (RAL 1023) ausgebessert.

Drehgestelle: Die für den Wagen benötigten Drehgestelle der Bauart MD 364 lassen sich entweder aus dem Ade MD 365 (ohne Wankstütze) oder MD 33 mit geänderten Achslagerdeckeln realisieren. Als Radsätze fanden RP 25 Code 88 (beidseitig profiliert) mit aufgezogenen Bremsscheiben Verwendung. Die Energieversorung stellt eine Nabenlichtmaschine sicher. Hierbei habe ich das bei dem Ade-Generator nachgebildete Kabel durch einen reeller wirkenden Draht ersetzt.

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Wagenkasten/Lackierung/Beschriftung Am Wagenkasten sind für die Modifizierung nur kleinere Arbeiten notwendig, so sind zum einen die Halterungen der Zuglaufschilder entfernt worden (Bild unten rechts), zum anderen muß an den Wagenenden eine Einbuchtung für das Heizkabel eingearbeitet werden. Die angespritzten Griffstangen habe ich an dem Wagen abgeschliffen und durch freistehende ersetzt.
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70 184-1 erhielt zudem einen neuen Satz Fenster mit beigem Rahmen, die starren Trittstufen mussten solchen mit klappbarer dritter Stufe weichen.

Lackiert wurde das Modell mit Weinert-Farben ozenablau (RAL 5020), beige (RAL 1014), die 1. Klasse-Streifen in verkehrsgelb (RAL 1023) und reinorange (RAL 2004), sowie die orientrote Übergangstür (RAL 3031).

Die Bschriftung wurde mittels Naßschiebebilder (Kreye) angebracht. Während der Aufwand für den Wagenkasten überschaubar war, mussten beim Längstrger größere Änderungen vorgenommen werden. Das RIC-Raster wurde in kurzer Form angbracht, die Beheimatungsanschriften ( RB F, NL, BF) der Zeit bis 1999 angeglichen. Auch die Farbe der Brems-Symbole änderte sich im Laufe der Zeit, wurden in der Ep. IV diese Anschriften noch in beige ausgeführt, änderte man dieses später in gelb.

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In den neunziger Jahren waren im D 1598 anstatt der ABm 225 oftmals die Prototypen ABvmz 227.4 mit eingereiht, das Roco-Modell ist auch entsprechend als Stuttgarter Wagen beschriftet

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Im Bild rechts das Fahrzeug mit MD 367 (Ade), die Fenster hatte ich mit Tönungsfolie nachgedunkelt.

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